Spendenaktion der Pfarrei war ein voller Erfolg

Sechs Wochen lang packten alle fünf Gemeinden mit an, spendeten Suppen in Dosen, Schokolade – und eine beachtliche Summe Geld

463 Suppenkonserven, 492 Tafeln Schokolade, 3.269 Taschentücher und dazu die beeindruckende Summe von 1.584,76 Euro, noch gesteigert durch 500 Euro von der kfd – was zusammen kommt, wenn eine ganze Pfarrei im Sinne von St. Martin teilt, das ist mehr als beeindruckend.

Erstmals haben sich alle Gemeinden der Pfarrei an der Spendenaktion für „Warm durch die Nacht“ und damit für Menschen ohne Obdach beteiligt, haben Gruppen und Einzelpersonen ihre Kräfte gebündelt, ihre Talente und Ideen eingesetzt. Seit dem Erntedankfest wurde gemeinsam gesammelt, am „Welttag der Armen“, den Papst Franziskus ausgerufen hat, sind alle Spenden übergeben worden – im Rahmen eines Gottesdienstes in der Liebfrauenkirche.

Die eigenen Talente einsetzen für sich und andere

Die Aktion stand unter dem Motto „Du sollst ein Segen sein“. Das war und ist in der bewegten Corona-Zeit auch ein Arbeitsauftrag für engagierte Christen. Eine Einladung, „sich hier und heute einzusetzen für eine Welt, die Gott uns zur Verfügung gestellt hat“, so Pastor Bernd Steinrötter in seiner Predigt.

In jener geht es vor allem um Talente. „Fähigkeiten, genutzt nicht nur für dich, sondern auch für andere.“ Nur so könne es Hoffnung geben in der Welt. „Sie bedeutet, aus seinen Talenten etwas zu machen, nicht nur, von einer besseren Welt zu reden, sondern die eigenen Fähigkeiten schon heute einzusetzen. Hoffnung glaubt nicht nur, es wird schon irgendwie besser.“ Nein, es braucht den persönlichen Einsatz des Einzelnen. „Hoffnung hilft uns, unsere Lebenswelt nicht hinzunehmen wie sie ist, sondern sie zu verändern.“

Die Gemeinde hat Hoffnung gespendet

Und so hat die gesamte Pfarrei St. Hippolytus nicht nur Taschentücher gespendet, Schokolade und eine stattliche Summe Geld von der nun Einkaufsgutscheine gekauft werden, viel wichtiger ist, sie hat Hoffnung gespendet. „Sie alle haben ihre Talente eingesetzt um Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen, zu unterstützen. Sie haben gerade in der Corona-Zeit diejenigen in den Blick genommen, die sonst selten im Fokus sind.“

„Das ist eine Wahnsinns-Summe!“

Die Initiative „Warm durch die Nacht“ ist eine Bürgerinitiative, die seit 2014 Obdachlose und Bedürftige abends mit heißer Suppe, Kaffee und Tee zu versorgt, um „warm durch die Nacht“ zu kommen. Genauso wichtig sind aber auch „warme Worte“.

„Vielen Dank“, richtet sich Marlies Kessler von „Warm durch die Nacht“ zum Ende des Gottesdienstes an alle Gemeindemitglieder. „Ohne solche Spendenaktionen würden wir es nicht schaffen. Das ist eine Wahnsinns-Summe!“