Glaubenstag #1 - GOTT

IMPULS

Mit der Frage „Ist da jemand?“ wollen wir unsere Wegstrecke am Glaubenstag #1 beginnen.

Wie kann ich eigentlich von jemanden sprechen, den ich nicht sehen, nicht fühlen, nicht begreifen kann?
Die Bibel greift hier auf große Geschichten zurück. Eine bildhafte Rede von Gott, die uns als aufgeklärte Menschen unwirklich, ja sogar unglaubwürdig daherkommen kann.
Es ist eine Möglichkeit über Gott zu sprechen. Denn durch Geschichten teile ich meine Erfahrung mit anderen Menschen. Und im Erzählen hoffe ich, dass der andere mein Erleben nachempfinden kann. Und vielleicht hat derjenige ja schon mal etwas Ähnliches erlebt oder gespürt.

Ist da jemand? 

Manchmal bleibt diese Frage, vielleicht sogar oft, unbeantwortet. Wir wissen es nicht. Wir können es nicht wissen, denn Gott entzieht sich unserer Wahrnehmbarkeit. Ich kann ihn nicht greifen, nicht anfassen, nicht sehen. Ich kann nur glauben.

Biblischer Impuls nach Apg 17, 26-29

Gott machte aus einem einzigen Menschen Uns, das ganze Menschenvolk, damit die Menschen auf der Erde wohnen. Er hat festgesetzt, wie lange die Menschen bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen. So sollten sie versuchen, Gott zu finden und zu berühren; und fürwahr, er ist nicht fern von jedem unter uns. Denn in Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir. So haben es auch einige von uns poetisch zum Ausdruck gebracht: ›Denn von seiner göttlichen Art sind wir.‹
Sind wir also von göttlicher Art, dürfen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern. Sie sind durch unsere menschliche Kunst und Gedanken gemacht.

Gedanken – Impulse

„Ist da wer?“, so lautete die Ausgangsfrage.

„Ich bin da!“, ist Gottes Antwort darauf.

Ich frage mich immer wieder „Ist da wer?“ Denn Gott ist keine Wissenschaft. Gott lässt sich nicht in mathematischen Formeln festlegen. Er lässt sich nicht greifen und analysieren. Es gibt keine Sicherheit für die Existenz Gottes. Vielmehr ist es eine Überzeugung. Eine Lebensentscheidung.

Wer bin ich? –  Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Grundfragen unserer Existenz. Bin ich ein Zufall der Natur oder ein Gedanke Gottes? Bin ich einfach so passiert aus Versehen oder ganz und gar gewollt?

Ist da wer? Spricht eine Sehnsucht aus.  Eine Sehnsucht des Menschen, dass da Sinn hinter all dem ist. Dass das Leben eben kein Zufall ist, sondern mein Leben zutiefst gewollt ist. Ein Geschenk Gottes an mich.

GEBET

Du bist mein Gott, der nach mir fragt, der nach mir schaut, der mir vertraut.
Du bist mein Gott, der um mich weiß, der mit mir geht, der zu mir steht.
Du bist mein Gott, der zu mir spricht, der mit mir schweigt.
Du bist mein Gott, der mich beschenkt, der an mich denkt, der meine Wege lenkt.
Du bist mein Gott, auf den ich schau, auf den ich bau, dem ich vertrau.
(Paul Weismantel)

Gott lässt sich im Alltag, auf der Straße, in der Natur, in großen und in den kleinen Dingen entdecken. Wir laden Dich ein, hinaus zu gehen und deine Begegnung mit Gott zu finden.

Wir bitten dich, deine Entdeckungen mit uns allen im Tourblog zu teilen.

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VERTIEFUNG

On Top

Hier noch ein paar Impulse, Links, Anregungen für deine ‚Endeckertour‘.

Biblischer Impuls: 1.Könige 19

Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe.
Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleichmache.
Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück.
Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter.
Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!
Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin.
Doch der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.
Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.
Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des HERRN erging an ihn: Was willst du hier, Elija?
Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den HERRN, den Gott der Heerscharen, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
Der HERR antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der HERR war nicht im Erdbeben.
Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.
Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.

GLAUBENSBEKENNTNIS

Ich glaube an Gott,den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.

Hier das kürzeste Gebet der Welt:

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